Dienstag, 22. April 2014

Pucon und Umgebung


Mit der Besteigung des Vulkans Villarica hatten wir die zahlreichen Outdoor-Möglichkeiten von Pucon noch lange nicht ausgeschöpft.
ADELANTE!!! FUERTE!!! :)
Nachdem wir auf unserer Reise bereits viele gute Gelegenheiten zum Wildwasserraften ausgelassen hatten, packten wir die Gelgenheit hier in Pucon, um zu sehen, wie uns das so gefällt. Die Stromschnellen, die wir uns ausgesucht hatten, waren von der Klasse 4 (von 6) und waren für uns Anfänger genau richtig. Es wurde uns definitiv nicht langweilig und das Adrenalin floss durch unsere Adern. Wir haben uns ganz wacker geschlagen.
Adrenalin pur
Wildwasserraften in traumhafter Kulisse;
hinter uns der Vulkan Villarica.


Das Wetter versprach noch drei weitere Tage lang schön zu bleiben und so entschieden wir uns, am nächsten Tag den Nationalpark Huerquehue zu besuchen. Dieser Nationalpark ist ein super Repräsentant der Chilenischen Seenregion: Wir wanderten an unzähligen Lagunen und Seen vorbei. Diese waren immer von dichter Vegetation umgeben und somit sehr idyllisch. In einem sind wir sogar schwimmen gegangen.
 


















Mitten im Nationalpark haben wir zweimal im Zelt übernachtet. Bis auf ein weiteres Zelt waren wir in beiden Nächten alleine. Am mittleren Tag sind wir zu Thermalquellen gewandert. Die haben uns super gefallen, denn das Ganze war wirklich sehr natürlich: das heisse Wasser kam direkt aus dem Boden und wurde in der Folge durch kalte Bäche abgekühlt, sodass wir Becken mit verschiedenen Temperaturen hatten. Das kälteste „Becken“ war der Bach des Tals mit 12°C.

Kleiner Körper - grosser Kopf  =  :D
Hier haben wir so richtig gemerkt, dass es mittlerweile Herbst ist. Zahlreiche Bäume haben sich schon verfärbt und wir haben auf unserer Wanderung sehr viele reife Brombeeren, Zwetschgen und Äpfel angetroffen und natürlich verzwickt :)




Auf dem Rückweg am letzten Tag unserer Wanderung hat es plötzlich heftig zu regnen begonnen und während zwei Tagen nicht mehr aufgehört. Uns hat das nicht weiter gestört. Wir haben zuerst einen Tag Erholung mit lange Schlafen, Kaffee und Kuchen und Lesen eingeschoben. Am zweiten Tag sind wir zusammen mit drei Rheintalern (!) in die termas geometricas. Diese Therme waren einfach traumhaft. In einem sehr engen Tal fliesst ein kalter Bach und es hat immer wieder heisse Quellen. Diese beiden werden in unterschiedlichen Verhältnissen gemischt, sodass es zu fast jeder Temperatur mindestens ein Becken gibt. Wir haben uns hier entspannt, bis unsere Haut so richtig schrumplig war. Am Mittag haben wir am Feuer eine frische Kürbissuppe und Kuchen (nennt sich hier in Chile wirklich „Kuchen“) gegessen.

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