Mittwoch, 30. April 2014

Valle del Elqui

Nördlich von Santiago ist das Klima viel trockener als wir es im Süden in Patagonien kennengelernt haben. Dies hat aber durchaus auch seine Reize, wie wir im Valle del Elqui erfahren haben. Dieses Tal liegt unweit von La Serena und ist bekannt für seinen Pisco. Pisco ist ein Schnaps der aus Traubensaft gebrannt wird (Grappa wird im Gegensatz dazu aus dem Traubentrester hergestellt). Entsprechend sind in diesem Tal grosse Flächen mit Reben bedeckt. Das Interessante dabei ist, dass der Talboden wegen Flüssen sehr fruchtbar ist, die staubtrockenen Hänge jedoch an eine Wüste erinnern. Zu unserem Glück hatte die Ernte noch nicht überall stattgefunden und wir konnten einige super süsse Trauben stibitzen.

Wir haben uns zwei Pisco-Destillerien angeschaut und dabei auch Pisco gekostet. Es gibt zwei Möglichkeiten, Pisco zu trinken: entweder man trinkt ihn pur, oder man mischt ihn mit einem Fruchtsaft. Einigen von euch ist vielleicht Pisco-Sour ein Begriff. Hier wird der Pisco mit Zitronensaft gemischt und wird dadurch sehr erfrischend. In Peru geben sie ausserdem noch rohes (!) Eiweiss dazu. Allgemein ist Pisco in Europa aber nicht so bekannt und die Produkte werden hauptsächlich in Südamerika verkauft.

Das Tal ist aber nicht nur für seine Trauben bekannt. Es weist überdies zahlreiche Papayahaine auf und überzeugt mit vielen herzigen kleinen Dörfchen. Hier haben wir auch die "Süssgurke" kennen gelernt: Sieht nicht aus wie eine Gurke, heisst wie eine Gurke und schmeckt wie eine Melone.

Da geht noch was!
Stausee eingangs Tal
Im Tal grün und fruchtbar, an den Hängen staubtrocken.
Der Herbst hält Einzug und verfärbt die Reben, was ein super Anblick ergibt
Hier wird der Pisco destilliert...
...gelagert...
...abgefüllt und verpackt.
Es war sehr interessant diesem maschinellen Vorgang zuzuschauen.
Die Mädels an der Pisco-Bar.

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