Montag, 9. Dezember 2013

San Agustin


Nach Otavalo haben wir Ecuador verlassen und sind Richtung Norden weiter nach Kolumbien gereist. Unser erster längerer Halt war San Agustín, ein kleines Dorf in Kolumbien, welches auf 1,620m in der Nähe der Anden liegt.

Lange bevor die ersten Europäer den Kontinent erreichten, wurden die sanft geschwungenen Huegel um San Agustin von einem geheimnisvollen Volk bewohnt, die ihre Toten vergruben und sie mit aus Vulkangestein herausgeschlagenen Statuen ehrten. Die Statuen haben entweder eine menschenähnliche Gestalt und erinnern ein bisschen an maskierte Monster oder sie ähneln Tieren (z.B. Affe, Vogel, Krokodil) Die Statuen variieren in der Grösse (zwischen 20 cm und 4 m), Farbe und Gestein. Seht selbst:


















Insgesamt verbrachten wir zwei wunderbare Tage in San Agustin. Am ersten Tag erkundigten wir die Grabstätten hoch zu Ross. Das war echt genial. Ich kann mich gar nicht mehr erinnern, wann ich das letzte Mal auf dem Pferd gesessen bin - als Kleinkind irgendwann mal - aber es hat ganz gut geklappt. Wir sind sogar mehrmals galoppiert ... yeah ... Nach vier Stunden hat mir mein Pobschi aber so weh getan, dass ich froh gewesen bin wieder absteigen zu können.



Am zweiten Tag waren wir mit dem Jeep unterwegs und konnten so nicht nur die Grabstätten und Statuen sondern auch die Landschaft mit ihren Wasserfaellen, Flüssen und Canyons geniessen.

Ein Highlight des Trips war sicher auch die Produktion von "Panela" (Caramel aus Zuckerrohr):

1. Schritt: Die Zuckerrohrstangen werden geschnitten und vom Feld zur Produktion gebracht.
2. Schritt: Die Stangen werden gepresst und der Zuckerrohrsaft in einem Becken aufgefangen.

3. Schritt: Danach wird der Saft in mehreren Stufen erhitzt. Ziel ist es viel Wasser zu verdampfen.
4. Schritt: Der dickflüssige Zuckerrohrsaft kühlt in einem separaten Holzbottich unter stetigem Rühren aus bis er ganz grobkörnig jedoch immer noch ganz weich ist.

5. Schritt: Der Caramel wird in Formen gedrückt und anschliessend verkauft.

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