Nach den Tagen in der Höhe mit Kälte und Schnee sind wir weiter nach
Norden an die warme und feuchte Karibikküste gereist. Nicht in vielen
Ländern findet man solche Gegensätze. Gleich nebenan war es dann
trotzdem nicht. Insgesamt haben wir 31 (!) Stunden im Bus verbracht um
von El Cocuy nach Cartagena zu gelangen. Irgendwann fährt das Gehirn
seine Funktion auf ein Minimum herunter und die Zeit vergeht ziemlich
schnell ;-). Vor allem auf dem ersten Streckenteil würden einige Tunnels
die Reise massiv verkürzen.
Ein spontanes Klassenfoto (wir wurden darum gebeten :->). |
Die Burg, ein wesentlicher Bestandteil des Befestigungsanlage. |
Cartagena ist eine
wunderschöne Stadt mit total karibischem Flair. Es ist wirklich heiss
hier, das Thermometer hat 34°C erreicht und wir waren die ganze Zeit am
schwitzen. Früher wurden viele afrikanische Sklaven in diese Gegend
verschifft um auf den Bananenplantagen zu arbeiten. Viele sind geblieben
und der Anteil an Dunkelhäutigen ist entsprechend hoch in Cartagena. Aktuell leben hier etwas weniger als eine Million Einwohner, womit die Stadt die fünftgrösste Stadt Kolumbiens ist.
Die
Stadt war schon früh ein wichtiger Handelshafen. Dadurch wurde sie auch zu einem attraktiven Ziel für Piraten. Als Antwort
auf diese Bedrohung wurde eine massive Verteidigungsanlage um die damalige Stadt
erbaut. Die Altstadt innerhalb dieser Mauern ist sehr schön anzusehen mit farbigen Gebäuden, diversen Balkonen mit bunten Blumen und Palmen. Gleichzeitig
floriert der Handel in der Stadt, was sich an einer Skyline mit etlichen
hohen Geschäftshäusern erkennen lässt.
Eindrücke der Altstadt. |
Sicht auf Cartagena mit Hafen und hohen Bürogebäuden (die Leute sind wirklich um ihre Aussicht zu beneiden). Rechts würde die eingemauerte Altstadt beginnen. |