Samstag, 29. März 2014

Vulkan Villarica (2,840 m) in Chile

Nach der erfolgreichen Vulkanbesteigung (Lanin) gings am darauf folgenden Tag per Bus weiter über die Grenze nach Pucon (Chile). Da die Spatzen (Muskelkater) net so schlimm waren entschlossen wir uns gleich am nächsten Tag den Vulkan Villarica zu besteigen. Hannes war auch wieder mit von der Partie - ein Dreamteam auf Hochtour. :) 

Der Vulkan Villarrica ist ein 2,840 m hoher Vulkan in Chile, der in der Region Araucanía (im nördlichen Patagonien) liegt. Nördlich des Vulkans befinden sich die Stadt Pucon und der See Lago Villarrica. Der Vulkan ist auch noch heute aktiv und effektiv einer der aktivsten Vulkane Chiles. (In den letzten 500 Jahren wurden über 50 Ausbrüche registriert.)

Da der Vulkan nicht sehr hoch und nicht sehr technisch anspruchsvoll ist, kann er auch von ungeübten Bergsteigern bewältigt werden. Dies machte sich durch die hohe Anzahl der Leute am Vulkan (80 - 100! in der Nebensaison und 300! in der Hauptsaison) bemerkbar. Ein starkes Kontrastprogramm zum Lanin, aber wir wollten trotzdem rauf.

Die Startzeit war diesmal angenehmer - 6:00 Uhr Tagwache - Treffpunkt 6:30 Uhr Touragency. Dort bekamen wir die fehlende Ausrüstung (Helm, Pickel, Steigeisen). Mit dem Bus gings in den Nationalpark Villarica auf ca. 1,400 m zur Talstation eines Skigebiets. Die 1,400 Höhenmeter bis zum Gipfel waren recht einfach zu bewältigen. Wir waren eine grössere Gruppe - ca. 12 Leute - mit drei Bergführern. Wir teilten uns in zwei Gruppen auf und so konnten die Schnelleren zügiger den Berg raufwandern.

Start war bei Sonnenaufgang um 7:00 Uhr

Da der Vulkan technisch einfach und daher sehr touristisch ist, gab es Zeit für Touristenfotos.
Ich beim "Posen" in einer Gletscherspalte mit zwei Pickel. ;)


Wir hatten wieder mal Glück mit dem Wetter und eine Traumfernsicht.

Der Vulkan Villarica ist wie der Lanin ein superschöner Berg: Seine perfekte Kegelform wird gekrönt von einem kleinen, bunten Krater. Aus dem dampft oft ein fieses Räuchlein, das den Be(rg)steigeden das Leben schwer macht. Am Kraterrand angekommen genossen wir die Aussicht in alle Richtungen. Wir besichtigten den Krater und wanderten ein bisschen um den Krater. Ganz umrunden konnten wir den Krater jedoch leider nicht, da die Schwefelgasfahne das Atmen unmöglich machte.
Reto und Hannes beim Jausnen.

Die Gipfelstürmer zum Zweiten.
Im Hintergrund sieht man den Vulkan Lanin (Argentinien), den wir zwei Tage zuvor gemeinsam bestiegen hatten.

Der "bunte" Krater des aktiven Vulkans.

















Der Abstieg gestaltete sich suuuper lustig. Wir bekamen eine "Überhose", einen "Pobschschutz" (welcher aussah und sich anfühlte wie eine Pampers) und einen Plastikteller. Bestens ausgerüstet konnten wir so den schneeüberzogenen Gipfel runterrutschen.
Bin i net fesch?
Die Jungs sahen irgendwie besser aus ... ;)

in Action - was für a Gaude!!
so macht "Runtergehen" Spass :D

Vulkan Lanin (3,776 m) in Argentinien

Der Vulkan Lanín an der Grenze zwischen Argentinien und Chile ist ein erloschener Vulkan in den Anden rund 250 km nördlich von Bariloche. Er liegt im Nationalpark Lanín und gilt aufgrund seiner symmetrischen Kegelform als schönster Berg Argentiniens. Und wir können mit Stolz sagen, dass wir den höchsten Vulkan Patagonies bestiegen haben. :)

Das technische Material (Steigeisen, Pickel, Helm, Stöcke, Funkgerät) liehen wir uns im nahegelegenen Ort Junin de los Andes. Im Bergsportladen trafen wir einen sympathischen (eh klor) Österreicher, Hannes, mit dem wir zusammen den Gipfel in Angriff nahmen. Wir bestiegen den Vulkan in zwei Tagen auf der nördlichen, schneeärmeren Seite.
Da hamma noch 2,600 m vor uns. Ein schöner Berg, gell!
Am ersten Tag wanderten wir vom Paso Tromen (1,200 m) bis zur Biwakschachtel (alias Blechbüchse) auf 2,300 m. Von dort aus braucht man mind. 5 Stunden für den Gipfelaufstieg - so war die Info im Nationalparkbüro. Wir rechneten daher mit 6 Stunden und starteten dementsprechend um 1:30 Uhr um rechtzeitig vor Sonnenaufgang auf dem Gipfel zu sein. Die Nacht in der Blechbüchse war kurz, eng, stickig und mit vielen Geräuschen untermalt ... Wir kriegten dennoch genug Schlaf um uns von den Anstrengungen des ersten Tages zu erholen.

Unsere ähh "Schutzhütte", wohl eher eine Blechbüchse (reiner Wind- und Wetterschutz).
Wir lagen wie die Sardinen mehr auf- als nebeneinander.
Ein stürmischer jedoch warmer Wind begrüsste uns früh morgens und machte den Aufstieg ungemütlich. Schon nach nur einer Stunde waren unsere Wasserreserven verbraucht, da unsere Kehlen vom Wind ganz trocken wurden. Daher mussten wir unsere Wasserflaschen am naheliegenden Gletscher bald wieder auffüllen.

Es war gar nicht so einfach den Weg zu finden - insbesondere in der Nacht. Zu Beginn der Strecke waren noch Markierungen aufgestellt (Holzpfeiler mit Reflektoren), die den Weg wiesen, doch danach waren wir auf unseren Instinkt angewiesen. Hannes, ebenfalls ein leidenschaftlicher Bergsteiger, führte uns jedoch gekonnt auf den Gipfel. Technisch ist der Vulkan nicht sehr anspruchsvoll. Wir mussten wohl mit Steigeisen gehen, aber Seil brauchte es keines, da es auf unsere Aufstiegsroute keine Gletscherspalten gab.

Wir sind anscheinend super fit, denn wir erreichten eine Stunde vor! Sonnenaufgang den Gipfel. Wir stiegen also wieder ein paar Meter unter den Gipfel und harrten eine Stunde windgeschützt hinter einer Schneewechte aus. Wir ratschen viel und somit verging die Zeit recht schnell. Das Warten hat sich definitv gelohnt, denn wir wurden mit einem traumhaften, farbenfrohen Sonnenaufgang belohnt.

Viel zu früh am Gipfel mussten wir eine Stunde auf den Sonnenaufgang warten - brrrrr - es war sch....kalt.

Das Warten hat sich gelohnt. Die Sonne tauchte den Gipfel in traumhafte Farben.
Im Hintergrund sieht man den Schatten des Gipfels - ein perfekter Kegel.
Der Abstieg hatte es dann noch in sich, auf uns warteten 2,600 Höhenmeter, puh, unsere armen Oberschenkel. Es war dann aber net so schlimm, da man zuerst im weichen Schnee runterrutschen konnte und danach der Vulkansand den Abstieg federte.
Reto beim Absteigen vom Gipfel. Die Sonne wärmte unsere durchgefrorenen Glieder und schon bald konnten wir uns der vielen Kleiderschichten entledigen.
Beim Abstieg: über die Schneefelder machte das Runterrutschen Spass.
Am frühen Nachmittag erreichten wir wieder unseren Ausgangspunkt. Wir waren schliesslich froh so früh gestartet zu sein, denn die Sonne brannte gnadenlos vom Himmel. Da es keine öffentlichen Verkehrsmittel gab, fuhren wir per Anhalter zurück nach Junin de los Andes. Um 21 Uhr gings totmüde ins Zelt, wo wir die nächsten 13 Stunden schlafend verbrachten. ;)

Bariloche und Umgebung

Kaffee und 200g Schoki für uns beide ... mmhhh ...
und nein, uns war nachher nicht schlecht :)
San Carlos de Bariloche, einfach bekannt als Bariloche, liegt auf ca. 800 m am Fusse der Anden im Norden Patagoniens. Bariloches Umgebung ist mit seinen tiefblauen Seen, schneebedeckten Vulkanen und immergrünen Buchenwälder von atemberaubender Schönheit. Die Stadt ist vor allem berühmt für sein Skigebiet am Cerro Catedral, die schöne Landschaft, die zum Klettern und Wandern einlädt und für Schokolade, welche wir in vollen Zügen genossen. 
Das Seengebiet trägt den Beinamen „südamerikanische Schweiz“ und erinnert tatsächlich an die heimischen Alpen. Es gibt sogar ein Dorf namens "Colonia Suiza". Tatsächlich sind ab 1850 viele deutschsprachige Einwanderer in das Gebiet rund um Bariloche gezogen und noch heute zeugt ein alpenländischer Baustil vom Pioniergeist der Einwanderer aus Europa. 
Blick vom Cerro Otto auf den See Nahuel Huapi
Fotoshooting an einem der vielen Seen :)
Die 7 Seen Route ("Ruta de los Siete Lagos") ist eine ca. 200 km lange Reiseroute, die San Martín de los Andes mit Bariloche verbindet. Diese Route bewältigten wir mit einem Mietauto. Sie führte uns sowohl durch den Nahuel Huapí Nationalpark als auch durch den Lanin Nationalpark, vorbei an den Seen Machónico, Hermoso, Villarino, Falkner, Correntoso, Espejo und Nahuel Huapí. Von zahlreichen natürlichen Aussichtspunkten konnten wir die typischen Charakteristiken Patagoniens, ausgedehnte Wälder, schneebedeckte Gipfel und beeindruckende Seen, genießen.

Reto am Mate schlürfen.
Mate ist DAS Getränk im Süden Südamerikas (d.h. Chile, Argentinien, Paraguay und Uruguay).
Die Menschen trinken Mate immer und überall.





Wir kochten wie immer im Freien (hier gerade Frühstück - Haferflocken mit Rosinen und Nüssli).
Unser Mietauto sieht man im Hintergrund.

Nahuel Huapi Nationalpark (3 day Trek)

Nach knapp zwei Monaten kamen wir in Bariloche und somit im nördlichen Teil Patagoniens an. Dieser Teil Patagoniens enthaelt zahlreiche Seen und wird deshalb auch als Seengebiet bezeichnet. Die Landschaft ähnelt ein bisschen den Alpen und somit fühlten wir uns gleich wie zu Hause.

Bariloche ist bekannt für Schokoloade und für den Nationalpark Nahuel Huapi. Herz des Nationalparks ist der große See "Lago Nahuel Huapi" mit seinen vielen Seitenarmen, welche sich in die umliegenden Berge hineinziehen. Am südöstlichen Teil des Sees liegt die Stadt Bariloche von der wir aus einen dreitägigen Trek in den Nationalpark starteten.

Ausgangspunkt war das Skizentrum Villa Catedral (ca. 1,100 m), welches wir mit dem Bus von Bariloche aus gut erreichten. Da die Busse am Vormittag streikten, mussten wir uns die Zeit leider, leider mit Kaffee und Schokolade vertreiben. ;) Von Villa Catedral waren es dann ca. 3 Stunden zum ersten Refugio "Frey" - eine bewartete Hütte ähnlich dem Vorbild der Alpen. Wir übernachteten jedoch nicht im Refugio sondern natürlich in unserem Zelt.

Refugio Frey
Die Flora erinnert, mit ein paar Ausnahmen, ein bisschen an die Alpenlandschaft zu Hause.
Sonnenuntergangsstimmung am ersten Abend
Vom Refugio Frey gings am zweiten Tag zuerst am See entlang bis zum Ende des Tals. Danach kam der erste Anstieg über einen Pass hinweg. Dem folgte ein steiler und äusserst rasanter Abstieg (da viel Geröll) in ein schönes Tal (Arroyo Rucaco). Anschließend kam nochmal ein deutlicher Anstieg auf den Pass Brecha Negra und wieder ein kurzer aber steiler Abstieg zum Refugio San Martin. Der Weg dorthin war gut markiert und somit konnte man die Landschaft in vollen Zügen geniessen.

Weg vom Refugio Frey zum Talende.

Blick auf das Refugio San Martin und Lagune.

Refugio San Martin
Am dritten und letzten Tag unseres Treks machten wir uns auf den Weg zurück ins Tal. Da es am Ende des Treks leider keine öffentlichen Verkehrsmittel zurück nach Bariloche gab, mussten wir weiter bis an den See "Lago Nahuel Huapi" hinunterwandern um dort einen Bus zurück zu nehmen. Nach drei Tagen waren wir froh den schweren Rucksack wieder beiseite Stellen zu können.

Samstag, 8. März 2014

Richtung Norden: Ruta 40 (Argentinien), Carretera Austral und Insel Chiloe (Chile)

Seit Ushuaia "am Ende der Welt" haben wir nun schon über 1.400 km bis nach El Chalten zurückgelegt. Und unsere Reise geht immer weiter Richtung Norden. Unser nächstes grosses Ziel ist Bariloche, welches im Seengebiet von Argentinien liegt. Es gab für uns zwei Möglichkeiten, den Weg in Richtung Norden zurückzulegen:
  1. direkt mit dem Bus innerhalb Argentiniens der Ruta 40 entlang düsen (Distanz El Chaltén - Bariloche 1.384 km), oder
  2. zuerst die Ruta 40 entlang bis nach Los Antiguos zurücklegen (Distanz El Chalten - Los Antiugos: 641 km), anschliessend die Grenze nach Chile überqueren, weiter in Richtung Norden entlang der Carretera Austral bis Chaiten (504 km) düsen, mit der Fähre auf die Insel Chiloe übersetzen und über Puerto Montt weiter nach Bariloche (Argentinien) fahren (933 km).
Wir entschlossen uns für die zweite, längere und anstrengendere jedoch interessantere und abwechslungsreichere Route Richtung Norden. :)

Ruta Nacional 40 (Argentinien): Die bekannte Ruta Nacional 40, östlich der Anden, durchquert den gesamten Westen Argentiniens. Die Anden stellen die natürliche Grenze zwischen Chile und Argentinien dar und stauen die Wolken und den Regen vom Pazifik. Die Landschaft in Patagonien östlich der Anden präsentierte sich daher als Steppenlandschaft im Kontrast zum feuchten, chilenischen Patagonien.

Guanakos und Nandus (hier im Bild) streifen durch die hügelige Steppenlandschaft.






Die Schlucht des Rio Pinturas.
Entlang der Ruta 40 besuchten wir die Cueva de las Manos.
Die Höhlenmalereien entstanden 7.000 bis 1.000 Jahre vor Christus.










Ein Minisalzsee, welcher uns schon einen kleinen Vorgeschmack auf die Atacama Wüste im Norden Chiles gab.

Carretera Austral (Chile): Während die Ruta 40 in Argentinien vollständig asphaltiert war, präsentierte sich die Carretera Austral als eine mit Schaglöchern versehene, staubige Schotterstrasse. Aufgrund der schlechten Infrastruktur - öffentlicher Verkehr ist auch in der Hochsaison kaum vorhanden - blieb uns nichts anderes übrig als Autostoppen. Die Option Mietauto mussten wir aufgrund der überrissenen Preise leider bleiben lassen. Glücksbringer sei Dank mussten wir jedoch nur einmal per Anhalter fahren, denn gleich zu Beginn der Carretera taten wir uns mit anderen Reisenden zusammen. Wir heuerten einen Chileno mit kleinem Lieferwagen an, der uns zum nächsten Ort brachte. Zu zehnt - eine bunte Mischung aus Franzosen, Deutschen, Amis und wir - quetschen wir uns mit unserem Gepäck in den kleinen Lieferwagen. Was für ein Spass! :) Auch den nächsten Abschnitt konnten wir so bewältigen.
Highlights an der Carretera Austral waren unter anderem türkise Seen
eingebettet in atemberaubender Landschaft, ...
... die Capillas de Marmol (das Wasser des Sees hat aus den Felsen Höhlen und Gewölbe ausgewaschen), ...
... und der Parque Nacional Queulat mit seinem "hängenden Gletscher" (im Hintergrund).

















Das Autostoppen blieb uns jedoch nicht ganz erspart ... Das Glück war jedoch wieder auf unserer Seite. Wir wurden von zwei deutschen Jungs aufgelesen, die uns auch noch die zwei darauffolgenden Tage in ihrem Miettauto mitnahmen.
Mit Annika beim Autostoppen.
Nach drei langen Stunden, die wir uns mit Steine kicken verkürzten,
hatte das Warten, Glückbringer sei Dank, ein Ende.

Reto mit unseren beiden deutschen Rettern beim Trocknen nach einem kalten Bad im Lago Yelcho.
Da wir nun mobil waren, konnten wir "wild" campen.
Ausgerüstet mit Essen, Wein und viel Bier machten wir es uns am Rande des Lago Yelcho gemütlich.
Am Abend wurde am offenen Feuer gekocht und Sterndal gschaut.
Weit weg von jeglicher Zivilisation sah man sogar die Milchstrasse.





Letzte Station an der Carretera Austral war Chaiten. Wir bestiegen den gleichnamigen Vulkan, welcher im Mai 2008 überraschend ausbrach, obwohl man ihn für erloschen hielt. 

Der Rauch des Vulkans ist auch noch aus ferner Distanz zu sehen.

Die Lava und der Ascheregen zerstörten die umliegende Landschaft vollständig.
Sechs Jahre dannach erinnern die abgestorbenen Bäume an den Vulkanausbruch.


Die Kirche Santa Maria de Loreto de Achao
ist die älteste der Holzkirchen Chiloes.
Mit der Fähre setzten wir von Chaiten auf die Insel Chiloe über. Sie ist nach Feuerland, welche zur Hälfte Argentinien gehört, die zweitgrösste Insel des Landes. Ein Teil der typischen Holzkirchen der Insel und auf benachbarten, kleineren Inseln wurde 2000 in das Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen. Der Nationalpark Chiloé liegt im Westen der Insel, welchem wir ebenfalls in einem Tagesausflug einen Besuch abstatteten.


Des Weitern ist Chiloe für seine Palafitos (Holzbauten am Meer) bekannt.
Ein Tagesausflug führte uns auch an den Pazifik,
wo wir eine kleine Pinguinkolonie besuchten.



Eine Kuh am Meer die Algen frisst, für uns unglaublich, für Chilenos ganz normal.
Abseits ausgetretener Pfade auf der Insel Chiloe am pazifischen Meer.

Montag, 3. März 2014

El Chaltén: Fitz Roy und Cerro Torre

Unser nächstes Ziel war El Chaltén, das Wander- und Klettermekka in Patagonien. Der Ort hat seine Berühmtheit dem Fitz Roy Massiv und dem Cerro Torre zu verdanken. Nebst den imposanten Bergen hat die Gegend um El Chaltén aber auch kristallklare Flüsse, Lagunen, Gletscher und schöne Wälder zu bieten. Die ganze Region inklusive Dorf gehört zum Nationalpark Los Glaciares und ist erschlossen mit super ausgebauten Wanderwegen. Wir haben uns nicht zwei Mal bitten lassen und sind vier Tage hintereinander wandern gegangen, jedes Mal über 20 km weit. Als Belohnung haben wir uns nach jeder Wanderung Kaffee und Kuchen gegönnt. Was will man mehr? Das Wetter war uns ziemlich hold, doch der Cerro Torre hat sich häufig hartnäckig hinter einer Wolkenschicht versteckt.

Rechts der Fitz Roy ("dickster" Berg) und links der Cerro Torre (Spitzchen) vom Dorf aus gesehen.

Oh nein, ich habe die Schokolade im Hostel vergessen!
Nein, ich musste einfach den Hut festhalten, sonst hätte mir der Wind ihn sofort vom Kopf geblasen.
Wir kommen dem Fitz Roy immer näher.
Nach der letzten Kuppe hatten wir nicht nur eine perfekte Sicht auf den Fitz Roy, sondern es tauchte auch noch diese türkise Lagune auf. Als wäre der Anblick nicht ohnehin schon atemberaubend :-)
Zwei Lagunen mit der typischen Farbe des Gletscherwassers
Hier zeigt sich für einmal auch der Cerro Torre (vor dem Nebel)