Der zweite Teil unserer Reise begann ganz im Süden von Argentinien. Hier in der wilden Natur werden wir unser Zelt, welches Reto schon seit drei Monaten mitgeschleppt hat und wir erst einmal in Kolumbien benutzt haben, nun öfter verwenden. Wir freuen uns schon sehr auf die vielen Nationalparks, den chilenischen/argentinischen Wein und natürlich die Berge. :)
Unsere Reise durch Argentinien begann in Ushuaia, der südlichsten Stadt der Welt. Puerto Williams, auf der chilenischen Insel Navarino, liegt zwar noch etwas südlicher ist aber ein Dorf und keine Stadt. Wir flogen von Panama City über Buenos Aires nach Ushuaia. Von hier aus sind es "nur mehr" etwa 1,000 km bis in die Antarktis. Ushuia selbst liegt am Beagle-Kanal an der Südseite von Feuerland (Tierra del Fuego). Wir fanden es wirklich cool am südlichsten Zipfel der Erde zu sein, welches sich unter anderem durch den Stand der Sonne bemerkbar machte. Es war ganze 18 Stunden lang hell!! Die Sonne ging um 22:00 Uhr unter und vor 5:00 Uhr schon wieder
auf. Wirklich dunkel war es nur von 23:00 Uhr - 4:00 Uhr!!
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Obwohl so abgelegen ist Ushuaia sehr touristisch, da viele Kreuzfahrtschiffe hier anlegen.
Und 90 Prozent aller Touristen, welche in die Antarktis reisen, tun dies von Ushuaia aus. |
Das Wetter hier ist selbstverständlich auch ganz anders als in
Panama. Unsere kurzen Sachen werden wohl für einige Wochen im Rucksack bleiben müssen und stattdessen wird nun die Daunenjacke unser ständiger Begleiter sein. Obwohl derzeit Sommer
ist, liegen die Temperaturen tagsüber nur etwa bei 10 Grad und in der
Nacht etwa um den Gefrierpunkt. Das Wetter hier ist sehr unbeständig ... Sonnenschein, Regen, Wind, Wolken, ... wechseln
sich dauernd ab und Wetterprognosen sind nicht sehr aussagekräftig.
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Das Wetter ändert sich stündlich und man kann nur schwer vorhersagen, ob es regnen oder die Sonne scheinen wird.
Hier hatten wir mal geniales Wetter: Aussicht auf den Beagle Kanal von Ushuaia aus. |
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Unsere erste Tour führte uns zum Martial Gletscher in der Nähe Ushuaias. Von dort aus hat man einen wunderbaren Blick über die
Stadt Ushuaia, auf die chilenischen Berge jenseits des Beagle-Kanals sowie zum
Faro del Fin del Mundo (dt.: der Leuchtturm am Ende der Welt).
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Hier hat es wahrscheinlich mehr Schnee als im Norden der Alpen ... |
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Aussicht vom Gletscher auf Ushuaia |
Wenn man in Ushuia ist, muss man natürlich auch einen Ausflug auf dem
Beagle Kanal machen. Die Bootstour führte uns zur Insel Lobos, wo wir
einige Seelöwen beobachten konnten, weiter zum bekannten Leuchtturm "Faro del Fin del Mundo" und
schliesslich zur Insel H (benannt nach ihrer Form), wo wir eine kleine
Wanderung unternahmen:
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Im Hintergrund sind Ushuaia und die argentinischen Berge zu sehen. |
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Die Seelöwen sind hier grösser als auf den Galapagos Inseln.
Dieses Männchen hier ist ein rechter Brummer und wiegt etwa 300 - 350 kg. |
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El Faro del Fin del Mundo (dt.: der Leuchtturm am Ende der Welt). |
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Die Insel H hat uns aufgrund der aussergewöhnlichen Vegetation besonders gut gefallen. |
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Und dies sind die Bewohner der Insel H: Kormorane |
Auch die Laguna Esmeralda haben wir von Ushuaia aus besucht. Wir hatten unglaubliches Glück mit dem Wetter, denn während unserer Wanderung zur Lagune regnete es, am Rückweg auch, aber bei der Lagune selbst strahlte die Sonne vom Himmel. :)
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