Montag, 4. November 2013

Quito

Nach einer angenehmen Reise sind wir vor drei Tagen hier in Quito angekommen. Diese Stadt hat uns sehr beeindruckt. Sie ist inmitten von Bergen/Hügeln eingebettet und dehnt sich fast endlos aus. Markenzeichen der Stadt sind eine Altstadt mit zahlreichen sehr schönen Gebäuden und Plätzen, ein ständiges Auf und Ab der Strassen und eine übergrosse Statue einer Jungfrau auf einem rund 200m hohen Hügel. Die Stadt bietet zahlreiche Aussichtspunkte von denen man ihre immense Ausdehnung wahrnehmen kann. Heute waren wir mit einer Gondelbahn auf über 4000m und hatten dabei eine grandiose Aussicht auf die Stadt und die Umgebung. Insbesondere konnten wir drei schneebedeckte Vulkane sehen. Gestern haben wir unter anderem eine interessante Führung durch das Regierungsgebäude unternommen

An den Rhythmus dieser Stadt haben wir uns langsam gewohnt: Es ist bereits vor 6 Uhr hell, die Geschäfte öffnen allerdings erst so ab 8 Uhr. Kurz nach 6 Uhr am Abend wird es wieder dunkel und es ist schwierig ein Restaurant zu finden, das noch geöffnet ist. Im Vorfeld haben wir viel von der teils prekären Sicherheitslage in Quito gelesen. Bis jetzt können wir sagen, dass wir uns am Tag hier sehr sicher fühlen, nicht zuletzt dank der enormen Polizeipräsenz

Ganz allgemein sind wir bis jetzt von Ecuador sehr positiv überrascht. Die Leute sind freundlich, herzlich und hilfsbereit. Man hat nicht das Gefühl, sie wollen einen übers Ohr hauen (wie man das von gewissen asiatischen Ländern kennt). Heute Sonntag waren einige Strassen autofrei (under anderem auch, weil hier Feiertag war) und es waren diverse Radfahrer, Jogger und Inlineskater unterwegs. Man hat das Gefühl, Quito sei im Aufbruch und arbeite an seiner Attraktivität, vor allem für seine Bewohner. Die Strassen sind in den Vierteln, die wir besucht haben, erstaunlich sauber und gewisse Parks sind wunderschön mit üppiger und abwechslungsreicher Vegetation. Die einheimischen Touristen überwiegen hier in Quito klar und man findet sich häufig als einziger Ausländer wieder, was ein sehr authentisches Erlebnis ergibt.

Morgen werden wir voraussichtlich weiter Richtung Süden nach Latacunga reisen. Von dort wollen wir dann wandern gehen.


Aussicht vom Turm der Basilica mit der "Virgen" im Hintergrund
zwischen den zwei Türmen. Der Aufstieg war sehr luftig und
einigesschlechter gesichert als er es bei uns wäre
Die Basilica bei Dämmerung

Die "Virgen de Quito", Wahrzeichen der Stadt
Eine Gasse in der Altstadt von Quito
Plaza Grande, der Hauptplatz vereint die politische und
kirchliche Macht. Hier steht das Regierungsgebäude
Sicht auf die Stadt mit dem 4000m hohen Aussichtspunkt
im Hintergrund

Ein schneebedeckter Vulkan in den Anden
Aussicht auf Teile der Stadt aus 4050m über Meer

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