Dienstag, 26. November 2013

Cotopaxi

Nachdem wir uns auf der Quilotoa-Runde an die Höhe gewöhnt hatten, war unser nächstes Ziel die Besteigung des Cotopaxi. Cotopaxi ist ein (aktiver) Vulkan und mit 5897 m über Meer der zweithöchste Berg Ecuadors. Wir sind von Quilotoa zurück nach Latacunga, wo wir unsere Ausrüstung entgegennahmen, und fuhren dann direkt weiter in den Parque Nacional de Cotopaxi. Mit einem Jeep sind wir über Schotterstrassen bis auf etwa 4550 m gefahren und von dort in die Hütte auf 4850 m aufgestiegen. Die Hütte war überraschend komfortabel, fast schon vergleichbar mit einer Hütte in den Schweizer Alpen. Der Schlafraum bestand aus ziemlich dicht gedrängten Stockbetten.

Wir waren insgesamt sechs Touristen mit drei Bergführern. Beim (frühen) Nachtessen war vor allem die Akklimatisation ein Thema. Auch wir waren uns nicht sicher, ob die Quilotoa-Runde uns ausreichend auf die anstehende Besteigung vorbereitet hatte. Bei unserem bisher einzigen 6000er in Peru vor drei Jahren (Chachani) waren wir definitiv besser akklimatisiert, aber der Cotopaxi ist ja auch etwas tiefer und wir schliefen hier "nur" auf 4850 m (Chachani 5300 m). Ausserdem war das Wetter eine grosse Unbekannte. Am Abend schneite es plötzlich um die Hütte herum.

Noch vor 8 Uhr gings dann zu Bett. Die Nacht war kurz und unruhig. Silvia konnte erstaunlich gut schlafen, ich eher nicht so. Um Mitternacht war dann auch schon wieder "Tagwache". Leider entschlossen sich andere Gruppen, bereits früher aufzubrechen und so konnte man eigentlich schon nach 23 Uhr nicht mehr schlafen.Wir fühlten uns beide beim "Frühstück" den Umständen entsprechend gut und so konnte es um
1 Uhr losgehen. Zu unserem Glück war der Himmel grösstenteils klar, die Temperaturen wärmer als erwartet und es gab kaum Wind. Perfekte Bedingungen also! Die erste halbe Stunde ging es über leicht verschneite Wege, dann kamen wir auf den Gletscher und mussten uns anseilen. Zusammen mit unserem Bergführer bildeten Silvia und ich eine Seilschaft.

Auf dem Gletscher war das Gehen mit gutem Trittschnee sehr angenehm. Teilweise ging es allerdings ziemlich steil hoch, wobei uns unsere Erfahrung mit Steigeisen entgegenkam. Wir gingen sehr gemächlich und die Höhe nahm viel langsamer zu als gedacht. Die erste Pause auf 5100 m, dann eine Stunde später auf 5300 m. Irgendwann dann 5400 m... Irgendwie wollte die Höhe einfach nicht zunehmen und man musste stets damit rechnen, dass "el soroche" (die Höhenkrankheit) sich plötzlich mit Kopfschmerzen ankündigen würde.

Wir fühlten uns allerdings weiterhin gut. Das konnte man von einigen Leuten, die wir unterwegs überholten, nicht behaupten. Immer mehr Seilschaften, die früher gestartet waren, liessen uns keuchend vorbeigehen. Unser gutes Gefühl wich auch mit zunehmender Höhe nicht und wir konnten den wunderschönen Anstieg in vollen Zügen geniessen. Natürlich waren wir auch ausser Atem, aber es machte richtig Spass und die Höhe wirkte sogar etwas euphorisierend. Um 6 Uhr erreichten wir als zweite Seilschaft den Gipfel mit wunderschöner Aussicht. Und dabei waren wir zuletzt gestartet! Wir haben wohl beide einen super Tag eingezogen und brauchten nur 5 Stunden statt normalerweise 6-7.

Beim Abstieg konnten wir bei Tageslicht nochmals die wunderschöne (Gletscher-) Landschaft bewundern: Zahlreiche Gletscherspalten, Gletscherabbrüche, in der Ferne weitere Berge und im Tal die ausgedehnten trockenen Ebenen des Nationalparks. Für mich (Reto) war die Besteigung des Cotopaxis die Schönste, die ich je gemacht habe. Nach zwei weiteren Stunden waren wir wieder zurück in der Hütte und konnten uns ausgelaugt hinsetzen und entspannen. Diese Besteigung war wirklich ein grossartiges Erlebnis!

Noch am gleichen Tag haben wir einen Nachtbus nach Lago Agrio genommen. Hier werden wir während vier Tagen den Urwald anschauen...



Cotopaxi 5,897m (Dieses Bild ist mal ausnahmsweise aus dem Internet).

Übernachtet haben wir auf 4,850m.

Die Schutzhütte bei Schneefall. Am Vorabend haben wir noch nicht ganz an den Gipfelerfolg geglaubt.

Die Gipfelstürmer - fast alle haben es geschafft.

Nach anstrengenden 5 Stunden überglücklich auf dem Gipfel.

Der Krater - einer der höchsten aktiven Vulkane der Erde.

Beim Abstieg - die Gletscherspalten waren sehr beeindruckend!
(Die Ausrüstung des Tourorganisators war sehr gut, nur mein Skaterhelm
war etwas unpassend :->)

Beim Abstieg genossen wir die klare Sicht ins Tal.

Wir hatten riesen Glück mit dem Wetter - Bild nach dem Abstieg von der Hütte aus.


Beispiel eines schönen Gletscherabbrucks mit den Ebenen des Nationalparks im Hintergrund



Quilotoa Loop

Der nächste Stopp unserer Reise brachte uns ins die Anden von Ecuador. Wir haben nicht nur die Sandalen und die Flipflops gegen Turnschuhe und Wanderschuhe getauscht sondern auch Bikini und Badehose gegen Jacke und Haube. Wir wollten zu Fuss von Isinlivi (2,900m) nach Quilotoa (3,800m) wandern - eine bekannter und nicht sehr anspruchsvoller Trek in Ecuador. Von Latacunga aus fuhren wir mit dem Bus nach Isinlivi.
Abendessen in Isinlivi (ca. 2,900m) - der erste Stopp am Quilotoa Loop.
Von Isinlivi ging es zu Fuss nach Chugchilan (3,200m). Obwohl wir uns vorab eine Karte in Quito organisiert hatten, haben wir uns mehrmals verlaufen. Man muss dazu sagen, dass die Karte aus dem Jahre 1991 war und überhaupt nicht mehr stimmte - diverse Strassen waren nicht eingezeichnet oder gab es nicht mehr. Anstatt drei Stunden brauchten wir sechs Stunden. Wir haben es jedoch sehr genossen umherzuwandern, da die Landschaft einfach super schön war!
Die Karte hat leider nicht viel gebracht ... Wir sind uns halt einfach das geniale Kartenmaterial aus der Schweiz gewohnt.
Von Chugchilan ging es weiter zu Fuss nach Quilotoa (3,800m). Diesmal - ohne Karte jedoch mit Beschreibung aus dem Hostel - fanden wir den Weg sofort, denn in drei Stunden waren wir da. ;)
Quilotoa ist der Name einer Caldera und des darin befindlichen Kratersees, zugleich der westlichste Vulkan in den ecuadorianischen Anden. Durchmesser der Caldera ist 3 km.
Der Kratersee Quilotoa - der höchste Punkt liegt auf 3,914m.
Da wir nach drei Stunden noch nicht ganz ausgepowert waren, haben wir uns kurzerhand entschlossen auch noch um den Kratersee zu wandern. Wir wurden mit wunderschönen Ausblicken auf den Kratersee belohnt.
Wanderung auf dem Kraterrand Quilotoa.


Wir zwei Hübschen. ;)













Da es auf 3,800m schon wirklich ungemütlich kalt werden kann,
gibt es in einigen Hostels sogar kleine Ofen im Zimmer - herrlich. :)
Wir verbrachten zwei Nächte in Quilotoa um uns für unser nächstes Abenteuer zu akklimatisieren. Mehr dazu im nächsten Blog.

Mittwoch, 20. November 2013

Guayaquil und Baños

Nach einer Woche auf hoher See freuten wir uns schon sehr auf das zentrale Hochland von Ecuador. Nun konnten wir die Flipflops und Sandalen gegen Turn- und Wanderschuhe austauschen und unserer Lieblingsbeschäftigungen nachgehen: dem Wandern/Trekken.

Von den Galapagos Inseln flogen wir nach Guayaquil. Die Stadt ist mit 2,15 Mio. die grösste Stadt Equadors und somit grösser als die Hauptstadt Quito. Guayaquil ist im Vergleich zu Quito nicht nur grösser sondern auch viel moderner. Da die Stadt ausser der Uferpromenade Malecon - ein ehemaliger Hafendamm - und der angrenzenden Hügelkuppe Cerro Santa Ana mit dem Leuchtturm nicht viel zu bieten hat, blieben wir nur einen halben Tag in der Stadt.

Die 444 Stufen hoch zum Cerro Santa Ana in Guayaquil.
Aussicht vom Leuchtturm von Cerro Santa Ana auf Guayaquil
Im Unterschied zu Quito hat Guayaquil auch viele moderne Gebäude.
Unser erster Stopp im zentralen Hochland war die Kleinstadt Baños, welche am Fusse des Vulkans Tungurahua (5,016 m) auf einer Höhe von 1,820 m liegt. Begünstigt durch die geografische Lage entspringen hier zahlreiche schwefelhaltige heiße Quellen, für welche Baños sehr bekannt ist. Das liessen wir uns natürlich nicht zwei Mal sagen und genossen die heissen Quellen in vollen Zügen - bei Tag und bei Nacht.
Baños ist ein herziges Städtchen. Hier ein Bild vom Zentrum.

Aussicht auf Baños bei Nacht, vom Thermalbad aus.


































Ausserdem geht das Tal um Baños sehr steil empor und man kann hier wundervoll wandern. Am ersten Tag haben wir die Hügel am Fuss des Tungurahua zu Fuss erkundet. Am zweiten Tag sind wir mit dem Fahrrad entlang dem Rio Pastaza von Baños 62 Kilometer bis nach Puyo gefahren. Die Strasse führte an hunderten von kleineren und grösseren Wasserfällen vorbei. Der bekannteste davon ist der Pailon del Diablo. Da der Wasserfall "nur" ein Fünftel der normalen Wassermenge führte, konnten wir sogar bis hinter den Wasserfall kraxln. Ein einmaliges Erlebnis!!

Der Weg um hinter den Wasserfall zu kommen war eng und feucht.

Unglaubliche Wassermassen tosen hinter mir hinab.

Der Rio Pastaza auf seinem Weg in den Amazonas.


















Heute sind wir von Baños weiter nach Latacunga gereist. Die nächsten sieben Tage verbringen wir mit wandern - hoffentlich mit Gipfelerlebnis. Mehr dazu in einer Woche ...


Montag, 18. November 2013

Best of Galapagos


Die 8-tägige Bootsfahrt zu mehreren Galapagos Inseln war einfach fantastisch - ein schwer zu überbietendes Highlight schon so früh auf unserer Reise!!!

Wir konnten es am Anfang nicht glauben als unser Tourguide uns weis machen wollte, dass man die Tiere vom Pfad jagen müsse ... Er hat Recht behalten. Wir mussten die Tiere - Seelöwen, Schlangen, Leguane, Pelikane, Eidechsen, verschiedene Arten von Vögeln ... nicht suchen, sondern man stolperte fast drüber. Und das alles in freier Wildbahn! Einfach unglaublich schön und spektakulär! Wir konnten neugeborene Baby Seelöwen beim Spielen beobachten, Albatrosse beim Küssen, Landleguane beim Streiten, Wasserleguane und Wasserschildkröten beim Algen fressen, Vögel beim Brüten und Fischen zuschauen ...

Die Tiere waren sehr zutraulich. Berühren durfte man sie jedoch nicht.

Reto am Posen mit dem Seelöwen.

Wir konnten die Tiere nicht nur an Land sondern auch im Wasser beobachten.. Mindestens einmal pro Tag konnten wir schnorcheln gehen. Dabei haben wir Seesterne, viele bunte Fische, Wasserschildkröten, Leguane, Pinguine, Rochen, viele Seelöwenn, einen Tintenfisch und Haie gesehen.

Den Hammerhai hat Reto beim Tauchen gesehen.

Reto beim Tauchen.

Das Boot war zweckmässig und gut aufgeteilt: Es bestand aus acht 2er Kabinen, einem Esszimmer/Aufenthaltsraum und einem grossen Aussendeck. Insgesamt waren wir 16 Passagiere und 7 Crewmitglieder (keine Ahnung wo die geschlafen haben ;). Der Kapitän, ein Matrose, ein Koch und sein Souschef, eine Kellnerin, ein Mechaniker und der Guide haben sich bestens um uns gesorgt.

Wir hatten auch ein riesen Glück mit unseren Mitreisenden - alles aufgeschlossene, lustige, interessante Menschen. Es wurde viel gelacht, Karten gespielt und diskutiert (wir haben dabei von unserem ältesten Mitreisendem, einem 73-jährigen Amerikaner, viel Interessantes erfahren). Unser Tourguide konnte wirklich gut Englisch sprechen und hatte immer einen Schmee auf Lager. :D

Wir hatten einen riesen Spass miteinander.


Die Zeit auf dem Boot ist unglaublich schnell vergangen, wir sind jedoch froh, wieder festen Boden unter den Füssen zu haben. Wir wurden nie wirklich seekrank, jedoch war lesen fast unmöglich, da es einem schnell mulmig und ein bisschen schlecht wurde. Der Pazifik ist derzeit recht unruhig und das Boot hat beim Segeln oftmals so geschwankt, dass man sich festhalten musste, um nicht aus dem Bett zu fallen (insbesondere die Passagiere mit Koje auf dem oberen Deck). Wir hatten unsere Koje unten im Boot - da hat es nicht so sehr geschwankt, aber der Motor war dafür umso lauter. Ohne Oropax schlafen war für mich (Silvia) nicht möglich.

Mit guter Musik den Sonnenuntergang auf dem Deck geniessen.

Die Inseln sind sehr karg aber dennoch schön.





Reto in Aktion.


Auf den Inseln gab es auch traumhafte Strände.

Mittlerweile sind wir über Guayaquil nach Banos weitergereist. Mehr darüber im nächsten Post.

Hier noch weitere Eindrücke von unserer Reise auf die Galapagos Inseln:

Mein neues Lieblingstier: Babyseelöwe. Am liebsten hätt ich einen mit nach Hause genommen. :)
Blue-footed Booby


Diese Krebse gab es auf fast allen Inseln. Sie säubern den Strand.


Wir sahen unglaublich viele Leguane. Hier sonnen sie sich gerade.
Die Riesenschildkröten waren GIGANTISCH und diese hatte nicht einmal Angst vor uns. Normalerweise versteckten sie sich nämlich im Panzer.

Red-footed Booby.
Landleguan
Die einzigen Pinguine, die nördlich vom Äquator leben. Genial!





Freitag, 8. November 2013

Galapagos

Gemaess unserem letzten Eintrag sind wir jetzt im Sueden von Quito beim Trekken. Falsch.

Wir haben noch am Tag unserer geplanten Abreise aus Quito unsere Plaene umgestellt und sind am Dienstag auf die Galapagos-Inseln geflogen, genauer auf die Isla Santa Cruz. Wir wohnen in Puerto Ayora, dem Hauptort der Insel.

Wir wussten, dass die Galapagos ein spezielles Erlebnis werden wuerden, aber bis jetzt wurden unsere Erwartungen in vieler Hinsicht uebertroffen. Man sieht hier sehr einfach sehr ausgefallene Tiere. Bisher haben wir (in freier Wildbahn) unter anderem Seeloewen, Landschildkroeten, Meeresschildkroeten, Leguane, Flamingos und sonst viele eigenartige Voegel, Hammerhaie und andere Haie, Mantarochen und einen Tintenfisch gesehen. Bilder folgen, ich schreibe diesen Beitrag in einem Internetkaffee (deshalb auch die umstaendlichen Umlaute).

Auch die Vegetation ist sehr interessant und gefaellt uns super: Die Isla Santa Cruz ist im Norden trocken und kahl, im Sueden hingegen ueppig gruen. Heute habe ich die Insel durchquert und dabei hat es im Sueden geregnet, im Norden schien die Sonne (die Strasse zwischen Puerto Ayora und dem Hafen im Norden ist gerade mal 42 km lang). Ausserdem ist die Insel sehr duenn besiedelt, es hat gerade mal vier Doerfer auf der Insel. Der Naturschutz wird hier gross geschrieben und es scheint sehr gut zu funktionieren.

Ab morgen werden wir auf einer 8-taegigen Kreuzfahrt (hoert sich luxurioeser an als es sein wird) diverse Inseln der Galapagos erkunden. Dabei zeichnet sich jede Insel vor allem durch eine eigene Fauna aus. Wir freuen uns schon riesig auf die vielen verschiedenen Tiere. Die Kameras sind geladen und wir versprechen euch fuer den naechsten Eintrag schoene Bilder :-). Wir werden waehrend dieser Zeit uebrigens weder telefonisch noch per Mail erreichbar sein.

Unser "Zuhause" in den naechsten 8 Tagen, zusammen mit 12 anderen Touristen
und 5 Crewmitgliedern.

Unsere Reiseroute, die langen Fahrten werden hauptsaechlich in der Nacht
stattfinden.


Montag, 4. November 2013

Quito

Nach einer angenehmen Reise sind wir vor drei Tagen hier in Quito angekommen. Diese Stadt hat uns sehr beeindruckt. Sie ist inmitten von Bergen/Hügeln eingebettet und dehnt sich fast endlos aus. Markenzeichen der Stadt sind eine Altstadt mit zahlreichen sehr schönen Gebäuden und Plätzen, ein ständiges Auf und Ab der Strassen und eine übergrosse Statue einer Jungfrau auf einem rund 200m hohen Hügel. Die Stadt bietet zahlreiche Aussichtspunkte von denen man ihre immense Ausdehnung wahrnehmen kann. Heute waren wir mit einer Gondelbahn auf über 4000m und hatten dabei eine grandiose Aussicht auf die Stadt und die Umgebung. Insbesondere konnten wir drei schneebedeckte Vulkane sehen. Gestern haben wir unter anderem eine interessante Führung durch das Regierungsgebäude unternommen

An den Rhythmus dieser Stadt haben wir uns langsam gewohnt: Es ist bereits vor 6 Uhr hell, die Geschäfte öffnen allerdings erst so ab 8 Uhr. Kurz nach 6 Uhr am Abend wird es wieder dunkel und es ist schwierig ein Restaurant zu finden, das noch geöffnet ist. Im Vorfeld haben wir viel von der teils prekären Sicherheitslage in Quito gelesen. Bis jetzt können wir sagen, dass wir uns am Tag hier sehr sicher fühlen, nicht zuletzt dank der enormen Polizeipräsenz

Ganz allgemein sind wir bis jetzt von Ecuador sehr positiv überrascht. Die Leute sind freundlich, herzlich und hilfsbereit. Man hat nicht das Gefühl, sie wollen einen übers Ohr hauen (wie man das von gewissen asiatischen Ländern kennt). Heute Sonntag waren einige Strassen autofrei (under anderem auch, weil hier Feiertag war) und es waren diverse Radfahrer, Jogger und Inlineskater unterwegs. Man hat das Gefühl, Quito sei im Aufbruch und arbeite an seiner Attraktivität, vor allem für seine Bewohner. Die Strassen sind in den Vierteln, die wir besucht haben, erstaunlich sauber und gewisse Parks sind wunderschön mit üppiger und abwechslungsreicher Vegetation. Die einheimischen Touristen überwiegen hier in Quito klar und man findet sich häufig als einziger Ausländer wieder, was ein sehr authentisches Erlebnis ergibt.

Morgen werden wir voraussichtlich weiter Richtung Süden nach Latacunga reisen. Von dort wollen wir dann wandern gehen.


Aussicht vom Turm der Basilica mit der "Virgen" im Hintergrund
zwischen den zwei Türmen. Der Aufstieg war sehr luftig und
einigesschlechter gesichert als er es bei uns wäre
Die Basilica bei Dämmerung

Die "Virgen de Quito", Wahrzeichen der Stadt
Eine Gasse in der Altstadt von Quito
Plaza Grande, der Hauptplatz vereint die politische und
kirchliche Macht. Hier steht das Regierungsgebäude
Sicht auf die Stadt mit dem 4000m hohen Aussichtspunkt
im Hintergrund

Ein schneebedeckter Vulkan in den Anden
Aussicht auf Teile der Stadt aus 4050m über Meer